Eichhörnchenspuren im Val Trupchun
Jasmin, Sasu, Colin
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Einleitung
Die Eichhörnchen sind in den Nadelwäldern des schweizerischen Nationalparks weit verbreitet. Nebst den tagaktiven Tieren selbst stösst man auch auf ihre Spuren, wie zum Beispiel abgefressene Fichten- und Arvenzapfen oder gar eines ihrer runden Nester. Welche Gebiete werden jedoch von den Eurasischen Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) bevorzugt?
Fragestellung
Wie ist die Verteilung der Eichhörnchenspuren im Zusammenhang mit den Anteilen an Fichten und Arven im Val Trupchun?
Methodik
Web-Recherche
- Wikipedia
- nationalpark.ch
- arcgis Layers
Felddatenerfassung
Wir suchen dem Wanderweg Val Trupchun entlang Eichhörnchenspuren und dokumentieren diese nach folgendem Schema:
- Fundobjekt (Codes: Tier, Spur, Tannenzapfen, Nest, Other)
- Foto
- Anzahl (Integer)
- Locator (Locator)
Resultate
Mit der Überlappung der Spuren mit der Nadelwaldkarte, zeigt sich deutlich, dass die Spuren fast ausschliesslich in Gebieten mit Nadelwald vorkommen, daher kann man gut die Anteile verschiedener Baumarten der Waldteile vergleichen.
Nadelholz %
Analyse
Um den Zusammenhang zwischen den Eichhörnchenspuren und dem Anteil der Baumarten herauszufinden, haben wir die Layer der Fichten- und Arvenanteile über die Spuren gelegt und ausgewertet, wie viele Spuren wir auf welchen Anteilen wir gefunden haben. Dies haben wir in zwei Grafiken umgewandelt, die die Verteilung der Spuren auf die Anteile zeigen.
Diskussion
Die Überlappung der Nadelwaldkarte mit den Spuren hat gezeigt, dass sich die Eichhörnchen vermutlich lieber im Wald aufhalten als auf Lichtungen. Das kommt wahrscheinlich daher, dass sie im Wald besser vor Raubvögeln und sich lieber auf Bäumen bewegen.
Das verstärkte Vorkommen der Spuren in arvenreicheren Gebieten könnte bedeuten, dass die Eichhörnchen die Arven als Lebensraum sowie deren Zapfen als Nahrung den Fichten bevorzugen.
Evaluation
Ein anderes Mal müsste man im Voraus genauere Recherchen anstellen, damit man die Spuren genau als die gesuchten identifizieren kann. Im Schweizerischen Nationalpark ernährt sich der Tannenhäher nämlich fast öfter von Arvenzapfen als die Eichhörnchen, daher werden deren Spuren gerne verwechselt.
Ausserdem sollte man, wenn man genug Zeit hat, kontrollieren, dass gewisse Punkte nicht doppelt aufgezeichnet wurden und dass man möglichst wenig Spuren übersieht. Dazu muss man wahrscheinlich auch langsamer und alle in derselben Gruppe gehen.