
Vorsorge Blackout
Tipps & Tricks wie Sie privat für den Notfall vorsorgen können
Allgemeines
Was ist ein Blackout?
Deutschland verfügt im allgemeinen über eine sehr stabile Stromversorgung. Dennoch kann es auch bei uns gelegentlich zu Stromausfällen kommen. Ist der Stromausfall überregional, dauert mehr als 12 Stunden oder gar Tage an, spricht man von einem Blackout.
Wie wahrscheinlich ist ein Blackout?
Ein Blackout-Szenario ist in Deutschland eher unwahrscheinlich. Dennoch kann es passieren, dass es zu einem langandauernden und regional übergreifenden Stromausfall kommt u. a. technisches und menschliches Versagen, kriminelle oder terroristische Aktionen, Epidemien, Pandemien oder Extremwetterereignisse infrage.
Infografik: Droht Deutschland der Blackout? | Statista
Welche Auswirkungen hat ein Blackout auf die Bevölkerung?
- Licht, Heizung und elektrische Geräte fallen aus
- auch TV, Telefon, Internet sind sofort vom Aufall betroffen
- das Mobilfunknetz kann bei längerem Stromausfall ebenfalls nicht aufrecht erhalten werden
- Ampeln fallen auch, der Bahnverkehr kommt zum erliegen und Aufzüge bleiben stecken
- an Tankstellen kann kein Kraftstoff mehr getankt werden
- es kann nur noch mit Bargeld bezahlt werden
- Lebensmittelmärkte schließen
- es kann zu Beeinträchtigungen bei der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung kommen
- das Gesundheitswesen kann nur eingeschränkt und nur solange arbeiten, wie eine Notstromversorgung gegeben ist
Vorsorge & Vorrat
Für alle Fälle kurz erklärt: Was tun bei Stromausfall?
Wenn die Heizung ausfällt
Wer einen Kamin oder Ofen hat, sollte einen Vorrat an Kohle, Briketts oder Holz angelegt haben. Prüfen Sie, ob die Installation einer alternativen Heizquelle in Ihrem Zuhause möglich ist. Lassen Sie sich dazu von Fachleuten beraten. Achtung! Bei gasbetriebenen Heizquellen achten Sie unbedingt darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel eine Sauerstoffmangel- und Zündsicherung bei dem Gerät vorliegen. Die Installation eines sogenannten CO-Warnmelders erhöht Ihre Sicherheit. Auch mit warmer Kleidung und Decken lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Wählen Sie möglichst einen Raum zum Aufenthalt und halten Sie die Türen geschlossen, damit Wärme nicht entweichen kann. Achten Sie jedoch trotzdem darauf, regelmäßig zu lüften! Besonders wenn Sie beispielsweise Kerzen als alternative Lichtquelle nutzen, ist eine regelmäßige Erneuerung des Sauerstoffgehalts in Ihren Räumen wichtig.
Wenn das Licht ausfällt
Es gibt verschiedene Möglichkeiten für alternative Lichtquellen, wenn die Stromversorgung ausfällt. Sorgen Sie vor und halten Sie am besten verschiedene Varianten vorrätig:
- Taschenlampe: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), solarbetrieben, Kurbeltaschenlampe oder LED-Leuchten - "Ersatzbirnen" nicht vergessen oder mehrere Geräte als Ersatz für Defekte vorhalten
- Kerzen und Streichhölzer oder Feuerzeuge
- Camping- oder Outdoor-Lampen: batteriebetrieben (mit Ersatzbatterien), LED-Leuchten oder Petroleumlaternen (passenden Brennstoff vorhalten)
Für welche Variante Sie sich auch entscheiden: beachten Sie beim Einsatz immer die Herstellervorgaben und achten Sie bei offenen Flammen immer darauf, diese nicht unbeobachtet zu lassen. Es herrscht Brandgefahr! Nutzen Sie wenn möglich feuerfeste Gefäße, bei Kerzen beispielsweise Windlichter, um die Brandgefahr zu reduzieren.
Wenn die Küche kalt bleibt
Kleinere Mahlzeiten können Sie auf einem Campingkocher zubereiten. Oder nutzen Sie, wenn Sie einen Garten oder einen Balkon, haben einen Garten- oder Tischgrill, der mit Holzkohle oder Gas betrieben wird. Vorsicht! Nicht in der Wohnung oder im Haus grillen – es besteht Erstickungsgefahr! Sie sind nun auch im Vorteil, wenn Sie bei Ihrem Lebensmittelvorrat an haltbare Lebensmittel gedacht haben, die kalt verzehrt werden können.
Was sonst noch wichtig ist
- Achten Sie darauf, dass die Akkus an Ihren Laptops, Mobiltelefonen, Telefonen etc. geladen sind oder halten Sie geladene Ersatzakkus bereit.
- Solarbetriebene Batterieladegeräte oder Powerbanks können bei Stromausfall eine Hilfe sein.
- Denken Sie daran, Bargeld zur Verfügung zu haben, da bei Stromausfall auch die Geldautomaten nicht mehr funktionieren.
- Halten Sie ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio bereit, damit Sie bei einem langanhaltenden Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgen können.
Notfallvorrat
Legen Sie sich einen Vorrat an um im Notfall gerüstet zu sein. Tipps zur Bevorratung finden Sie im Video des Bundesamtes für Bevölderungs- und Katastrophenschutz.
Für alle Fälle kurz erklärt: Wie funktioniert Bevorratung?
Wie viele Lebensmittel Sie für Ihren Haushalt bevoraten sollten, können Sie mit dem Vorratskalkulator des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft errechnen.
Medizin & Hausapotheke
Achten Sie darauf, dass Sie immer genügend Vorrat an notwendigen, verschreibungspflichtigen und Medikamenten im Haus haben. Im Falle eine Blackouts ist Ihre Hausarztpraxis möglicherweise nur eingeschränkt oder gar nicht erreichbar. Apotheken sind möglicherweise ebenfalls geschlossen oder haben die von Ihnen benötigten Medikamente nicht auf Lager.
Auch wenn Sie keine verschreibungspflichtigen Medikamente benötigen, empfiehlt es sich eine gut ausgestattete Hausapotheke zur Hand zu haben.
Notfallvorsorge & richtiges Handeln in Notsituationen
Weitere Informationen finden Sie im "Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen" des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Kontakt
Landratsamt Ebersberg
Eichthalstraße 5 85560 Ebersberg Telefon: 08092 823 0 E-Mail: poststelle@lra-ebe.de
Anregungen zu dieser Webseite können Sie per E-Mail an socialmedia@lra-ebe.de senden.

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