Radverkehrskonzept Altona

Ergebnisse der Onlinebeteiligung

Vom 15. Juni bis zum 10. Juli 2022 konnten Bürger*innen aktiv Ihre Überlegungen in das Radverkehrskonzept Altona mit einfließen lassen. Hierbei konnten wichtige Strecken benannt, neue oder Alternativrouten vorgeschlagen sowie Konfliktstellen für Radfahrende identifiziert werden. Die wichtigsten Ergebnisse aus der Beteiligung werden auf dieser Website vorgestellt. Alle Beiträge finden Sie weiterhin unter  http://www.beteiligung.hamburg/fahrrad-altona .


Rege Beteiligung und großes Interesse bei den Bürger*innen

Die Möglichkeit, sich an der Weiterentwicklung des Radverkehrskonzepts zu beteiligen, wurde von vielen Bürger*innen angenommen. Insgesamt wurden 1.609 Beiträge verfasst und sich hierzu in 1.769 Kommentaren ausgetauscht. Zudem wurde die Option, Beiträge zu bewerten (Daumen hoch oder runter) insgesamt 5.249 mal genutzt.

An der Beteiligung haben sich vor allem Personen beteiligt, die sich als Alltagsradfahrer*innen bezeichnen und mehrheitlich das Fahrrad auch als Freizeitverkehrsmittel nutzen.

Anteil der Beiträge nach Nutzer*innengruppen

Die Beiträge wurden gesichtet, klassifiziert und die räumliche Verortung überprüft. Beiträge, die sich auf Straßen in anderen Bezirken bezogen, wurden extrahiert und den entsprechenden Bezirken zur Verfügung gestellt. Sie wurden mit Ausnahme von Straßen an der direkten Schnittstelle zwischen den Bezirken in der weiteren Auswertung nicht berücksichtigt.

Bei über 200 Kommentaren zu Beiträgen wurden inhaltlich neue Aspekte aufgeführt. Diese wurden als neue Beiträge aufgenommen und ebenfalls räumlich verortet.

81 Beiträge bezogen sich auf ganz Hamburg, 30 Beiträge auf den gesamten Bezirk Altona. Hierbei ging es primär um übergeordnete Planungsprinzipien, die (Rad-)Verkehrspolitik bzw. das Verkehrsverhalten, wobei auch kritische Stimmen zu Wort kamen. Einige weitere Beiträge bezogen sich auf einzelne Stadtteile oder konnten nicht verortet werden. So sind insgesamt 150 Beiträge nicht in den räumlichen Analysen und Themenkarten enthalten.


Was den Bürger*innen besonders wichtig ist

Auf diese Stellen wird in den Beiträgen und Kommentaren besonders stark eingegangen

Räumliche Verortung der Beiträge und Kommentare als Heatmap

Der räumliche Fokus der Beiträge befindet sich insbesondere in den Stadtteilen Ottensen (über 370 Beiträge), Bahrenfeld, Altona-Nord und Altona-Altstadt (jeweils rund 250 Beiträge).

Die meisten Beiträge beziehen sich auf die Stresemannstraße, den Lessingtunnel und die Friedensallee, gefolgt von der Max-Brauer-Allee, der Elbchaussee und dem Othmarscher Kirchenweg.

Dies spiegelt sich zum Teil auch in den Beiträgen mit den höchsten Unterstützungsraten wider:

Beiträge die am häufigsten geliked oder mit einem Kommentar positiv bestärkt wurden

Bei einigen Themen und Beiträgen gehen die Meinungen jedoch auch auseinander:

Beiträge auf die mit mindestens 3 Gegenstimmen reagiert wurde

In mehr als der Hälfte der Beiträge werden konkrete Konfliktstellen benannt. Wichtige Themenfelder werden in den Karten weiter unten dargestellt. 

Als gut befahrbar werden beispielsweise die Thadenstraße, die Pop-Up-Bikelane in der Königstraße oder die Veloroute 1 in Ottensen gesehen.

334 Beiträge beziehen sich durch die Benennung neuer Routen, Alternativstrecken oder wichtiger Verbindungen allerdings auch direkt auf das Radverkehrsnetz.

Anzahl der Beiträge nach Kategorien

Thematisch sind vor allem die Radverkehrsinfrastruktur sowie Konflikte zwischen dem Rad- und dem Kfz-Verkehr das primäre Thema. Die Radverkehrsinfrastruktur (z.B. Vorhandensein, Art oder Zustand) steht dabei bei 32 % der Beiträge im Fokus. Konflikte zwischen dem Rad- und dem Kfz-Verkehr sind bei 21 % der Beiträge ein wichtigstes Thema.

Hauptthema der Beiträge


Themenkarten


Wünsche der Bürger*innen

Explizit genannte Wünsche, die sich im weitesten Sinne auf die Radverkehrsführung beziehen

Mit der Karte wird keine Aussage zur Umsetzbarkeit der Wünsche getroffen, da hierfür beispielsweise rechtliche Rahmenbedingungen oder auch der zur Verfügung stehende Platz maßgeblich sind.

Weitere in der Beteiligung formulierte Wünsche beziehen sich z.B. auf Belagsänderungen, die Herrichtung von Querungsstellen, Änderungen an Beschilderung und Markierungen, die Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrende in Gegenrichtung, Fahrradabstellanlagen, StadtRad-Stationen oder unterschiedliche Maßnahmen zur Fußverkehrsförderung.

Markant ist beispielsweise der starke Wunsch nach baulicher Trennung zum Kfz- und Fußverkehr bei der Straße St. Pauli Fischmarkt/St. Pauli Hafenstraße. Die gute Nachricht: Der Abschnitt befindet sich bereits durch den Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer in Verbindung mit der Ertüchtigung der Veloroute 12 in der Umplanung.

Der Wunsch nach Flächenumverteilung wurde besonders stark für die Stresemannstraße aber auch weitere mehrspurige Hauptverkehrsstraßen aufgeführt. 

Zu guter Letzt aber schon mal eine gute Nachricht für diejenigen, die sich eine StadtRad-Station an den S-Bahn Haltestellen im Westen Altonas gewünscht haben: Diese befinden sich bereits in Planung.

Radverkehrskonzept Altona – Ein Überblick

Das Radverkehrskonzept Altona wird vom Bezirksamt Altona – Fachamt Management des öffentlichen Rames aufgestellt und bildet die Radverkehrsnetze im Bezirk ab. Das Netz umfasst Verbindungen, auf denen bereits viel Fahrrad gefahren wird oder auf denen – nach einem Ausbau – viel Radverkehr zu erwarten ist.

Die Karte ist eine reine Netzdarstellung und trifft keine generellen Aussagen zum Ausbauzustand oder -standard. Einige Verbindungen sind bereits gut befahrbar, andere werden gerade umgeplant, viele können jedoch erst perspektivisch umgebaut werden. Die Festlegung der Radverkehrsführung bzw. des Ausbaustandards ist dabei immer eine Einzelfallentscheidung. 

An der Umsetzung des Radverkehrsnetzes sind verschiedene Verwaltungsebenen beteiligt, die Hamburg im Sinne der Mobilitätswende fahrradfreundlicher gestalten wollen.

Entwicklung des Radverkehrskonzepts

Entwicklung des Konzepts vom Entwurf bis heute

Wie geht es weiter?

Planung und Umsetzung entsprechend personeller und finanzieller Kapazitäten

Anmerkungen zum Verfahren/der Auswertung:

Die Beteiligung ist nicht als repräsentativ für die gesamten Bürger*innen Altonas anzusehen, sondern spiegelt primär die Bedürfnisse der Alltagsradfahrer*innen wider, die eine wichtige Zielgruppe für die Radverkehrsförderung darstellen. Personen, die das Fahrrad aktuell (noch) nicht als Alltagsverkehrsmittel nutzen, konnten mit der Befragung nur vereinzelt erreicht werden.

Der Zustimmungswert zu einem Beitrag in den Themenkarten setzt sich aus der Häufigkeit der „Likes“ zu einem Beitrag sowie Kommentaren, die die Beiträge bekräftigen abzüglich der „Dislikes“ und dem Beitrag widersprechenden Kommentaren zusammen. Die linienhafte Darstellung der Summe der Zustimmungen zu den Beiträgen entlang einer Straße bei einigen Themenkarten setzt sich aus der Gesamtsumme der Anzahl der Beiträge multipliziert mit dem Zustimmungswert zusammen.

Für weitere Fragen zur Methodik wenden Sie sich gerne an  fahrrad@altona.hamburg.de .

Anteil der Beiträge nach Nutzer*innengruppen

Beiträge die am häufigsten geliked oder mit einem Kommentar positiv bestärkt wurden

Beiträge auf die mit mindestens 3 Gegenstimmen reagiert wurde

Anzahl der Beiträge nach Kategorien

Hauptthema der Beiträge

Entwicklung des Radverkehrskonzepts

Planung und Umsetzung entsprechend personeller und finanzieller Kapazitäten