Der Nordfriedhof

Ein digitaler Führer zum Nordfriedhof in Kalmar.

Der heutige Friedhof

1

Der Friedhof heute

Der Nordfriedhof ist vom Norra Vägen, Galggatan und dem Kungsgårdsvägen umgeben. Der Friedhof macht eine große zusammenhängende Grünfläche aus, durch die Kalmars enge Stadtbebauung unterbrochen wird.

 Der Friedhof besteht aus 4 verschiedenen Teilen. Jeder dieser Teile stammt aus einer anderen Zeit.

2

Der älteste Teil

Ganz im Süden liegt der älteste Teil des Friedhofs. Er wurde 1911 eingeweiht. Hier sind  die Grabquartiere  so eingerichtet wie es für das 18.Jahrhudert typisch ist. An der äußeren Kante des Quartiers liegen die kaufbaren Familiengräber. Diese Plätze sind oder waren auf verschiedenste Weisen mit Hecken, Steineinrahmungen oder einem geschmiedeten Zaun umgeben. Die Grabsteine sind oft etwas größer und aufwändiger gestaltet.

3

Liniengräber

 In der Mitte des Quartiers liegen die sogenannten Liniengräber. Hier wurden diejenigen begraben, die nicht die Mittel hatten ein Familiengrab zu kaufen. Die Grabsteine sind einfacher gestaltet und die Begräbnisse wurden chronologisch durchgeführt, dem Sterbedatum nach geordnet. In einigen dieser Liniengrabquartäre des Friedhofs gibt es auch Liniengräber für Kinder.

4

1930-er Jahre

Nördlich vom ältesten Teil des Friedhofs liegen drei verschiedene Gebiete. Jedes dieser drei Gebiete entstand zwischen 1930 und 1939. Der Teil, der dem ältesten Teil am nächsten liegt verläuft  in einem Band entlang der Grenze zum ältesten Teil des Friedhofs. Hier liegt ein großes Urnengrabgebiet.

5

Die kleinen Grabplätze sind von verschiedenen Arten niedrigwachsender Hecken umgeben, und ein Großteil der Fläche ist mit Kies belegen.

 Danach kommt ein Teil mit traditionellen Gräbern, in dem die Grabsteinen auf der Rasenfläche platziert sind, in den meisten Fällen an verschiedenen Arten von Hecken angelehnt.

6

Danach kommt ein Teil mit traditionellen Gräbern, in dem die Grabsteinen auf der Rasenfläche platziert sind, in den meisten Fällen an verschiedenen Arten von Hecken angelehnt.

7

Der nördlichste Teil des neuen Friedhofs aus den 1930- er Jahren ist der Waldfriedhof. Dieses Gebiet besteht aus Fichtenwald und ist zum Teil mit Rhododendronbüschen und Lorbeerhecken bewachsen. In diesem Teil des Friedhofs liegt der heutige Gedenkplatz Urnen- sowie Sargbebräbnisse.

8

1990-er Jahre

Ganz im Norden liegt der neueste und jüngste Teil des Friedhofs. Der Teil ist in den 1990-er Jahren entstanden. Dieses neue Gebiet, das nördlich vom Waldsaal liegt, ist ein Friedhofsstück mit dem Charakter seiner Zeit, bestehend aus offenen Flächen und Bepflanzungen.

Auf diesem Teil des Friedhofs liegt der muslimische Friedhof und ein Gedenkplatz für Aschebegräbnisse. Im westlichen Teil dieses Gebiets gibt es eine Grabsteinausstellung, mit neuen Typen von Grabsteinen, die Angehörige inspirieren sollen und ihnen neue Ideen geben soll. Inmitten des neuen Gebietes liegt ein Teich mit Anpflanzungen und ein Kunstwerk von Liselotte Henriksen.

9

2020-er Jahre

Die Stadt Kalmar ist immer noch im Wachstum und deswegen besteht eine große Nachfrage nach neuen Grabplätzen. Aus diesem Grund plant man seit 2018 den Ausbau des Friedhofs bis zur Jakob- Smålänningsgata. Der erste Teil der mit neuen Grabplätzen erweitert wird ist der muslimische Friedhof.

Der Nordfriedhof

Hier kann man die Gräber des Nordfriedhofs sehen. Sie sind kulturhistorisch inventiert. Zooma in und markiere ein Grab oder eine Anpflanzung um mehr zu darüber zu erfahren.

Powered by Esri

Norra kyrkogården 2024

Der Friedhof erzählt

Ende des 19-Jahrhunderts wuchs die Stadt Kalmar. Mehr und mehr Menschen zogen hier her. Neue Wohngebiete wurden nördlich der alten Stadteile Kvarnholmen und Malmen gebaut. Der Südfriedhof in der Nähe des Schlosses wurde 1863 angelegt und 1889 wurde er ausgebaut, doch jetzt gab es keine neuen Flächen mehr die man nutzten konnte. Die Expansion der Stadt schaffte die Voraussetzungen um einen neuen Friedhof nördlich der Stadt anzulegen.

Einige Kilometer nördlich des Zentrums liegt der Skälby Hof. Dieser Hof war seit dem 17. Jahrhundert ein sogenannter Lohnhof für den Regierungspräsidenten. Derjenige der in Kalmar zum Regierungspräsidenten ernannt wurde durfte den Skälby Hof bewirten und der Gewinn des Hofes war sein Einkommen. Dieses System bestand bis zum Ende des 19. Jahrhunderts, wo man es so änderte das der Regierungspräsident einen Lohn in Form von Geld bekam. 

Skälby war noch immer in staatlichem Besitz, wurde aber von Pächtern betrieben. Ende des 19. Jahrhunderts war Axel le Grand der Pächter des Hofes und wohnte dort mit seiner Frau Elisabet, Rufname Betty, und den Töchtern Eivor und Greta. Als die Stadt sich nach einem geeigneten Platz für den neuen Friedhof umsah, willigte Axel le Grand ein einen Teil der Weidefelder längs mit dem Norra Vägen abzugeben.

Skällby gård mm

Im Jahr 1904 bekam Kalmar seinen ersten Stadtarchitekten. Sein Name war J Fred Olson, und nach seinem Studium in Stockholm und Deutschland kam er zurück nach Kalmar. Er arbeitete dann als Stadtarchitekt in Kalmar bis zum Jahr 937. Die Teile der Stadt die von ihm entworfen wurden sind geprägt von seiner architektonischen Kunst. Eines seiner ersten Projekte war es Zeichnungen für den neuen Friedhof zu entwerfen.

Der Friedhof entsteht

Das älteste Gebäude auf dem Nordfriedhof ist die Nordkapelle. Sie wurde vom Stadtarchitekten J Fred Olson entworfen. Olson hat auch den ältesten Teil des Friedhofs entworfen. Die Nordkapelle war zur Einweihung des Friedhofs im Jahr 1911 fertiggestellt.

Der Friedhof wurde mit dem Stadtteil Getingen als Nachbar angelegt.

Und mit der Zeit wuchs Kalmars neues Wohnquartier um den Friedhof herum.

Die verschiedenen Grabquartiere wuchsen gleichzeitig mit dem Friedhof.

Im Jahr 1911 war der Friedhof fertiggestellt. Während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts wuchs eine Volksbewegung heran, die als Vorreiter der Feuerbestattung galt und diese der traditionellen Erdbestattung vorzog. Einige Teile des Nordfriedhofes, wie das Quartier Nummer 6, wurden in den 1930-er Jahren der Feuerbestattung angepasst und waren sehr geschätzt.

In den 1930-er Jahren wurde der Nordfriedhof ausgebaut. Der neue Teil des Friedhofes bestand aus mehreren verschiedenen Teilen. Dem alten Friedhof am nächsten gelegen wurden für Urnenbegräbnisse angepasste Hecken und Wiesen angelegt. Danach folgt ein traditioneller Teil, mit den Gräbern in der Wiese, in vielen Fällen mit Grabsteinen angelehnt an die Hecken. Der nördlichste Teil des Ausbaus war ein Waldfriedhof, der zu dieser Zeit etwas ganz neues war.

Das Vorbild für diesen Friedhof war der Waldfriedhof im alten Enskede. Dieser Friedhof wurde von 2 herausragenden Architekten ihrer Zeit entworfen, Gunnar Asplund und Sigurd Lewerentz. Die Idee war es von den natürlichen Voraussetzungen des Platzes auszugehen. Der Friedhof passte in die Natur. Für Kalmar bedeutete das, dass ein großer Teil des Fichtenwaldes bestehen bleiben konnte. Durch die Anpflanzung von Rhododendronbüschen und Lorbeerhecken wurden verschiedene Räume geschaffen. Der neue Teil des Friedhofs wurde von dem Friedhofsarchitekten C V  Wahlberg aus Malmö erstellt. Die Anlage war 1939 fertiggestellt. Auch auf diesem Teil des Friedhofs wurde eine Kapelle gebaut, die Waldkapelle, die von J Fred Olson entworfen wurde. In der Waldkapelle befand sich auch das erste Krematorium im Bezirk Kalmar.

Während der 950-er Jahre reichte die Kapazität der Kapelle und des Krematoriums nicht mehr aus, und es wurde noch eine Kapelle und ein Krematorium gebaut, mit dem Namen Heilig Kreutz Kapelle. Sie wurde von de Architekten Gustaf Birch-Lindgren sowie  Rudolf Holmgren entworfen.

1988 wurde der Gedenkplatz angelegt. In den 1970-er Jahren war es modern geworden sich auf einem Gedenkplatz beerdigen zu lassen. Der Gedenkplatz wurde von dem Architekten Tommy Eriksson entworfen.

Ende der 980-er Jahre begann die Arbeit an einer weiteren Erweiterung des Friedhofes. Diese war 1999 fertiggestellt. Außer der gewöhnlichen Grabquartiere gibt es hier einen Teich mit einer Skulptur der Künstlerin Liselotte Henriksen, eine Ausstellung von neuartigen Grabsteinen und einen muslimischen Begräbnisplatz.             

Die Grabsteine des Nordfriedhofs

Auf dem Nordfriedhof gibt es Grabsteine aus dem späten 19. Jahrhundert. Die verschiedenen Ideale aus unterschiedlichen Epochen spiegeln sich in den verschiedenen Teilen des Friedhofs.

Auf dem ältesten Teil des Friedhofs gibt es Beispiele für große und hohe Grabsteine. Diese waren gewöhnlich für das Ende des 19.Jahrhunderts und kamen auch während der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts vor. Sie gehören zu den großen Familiengräbern und besitzen bis heute ihre Einrahmung aus Hecken, Steinrahmen sowie Zäunen aus Gusseisern oder Eisen.

Im Quartier 1 haben einige von diesen Grabplätzen auch große Pflanzen wie z.B. Rhododendronbüsche, Thuja und Farne. Einige der Grabplätze in den Quartären 1, 2B und 10 sind auch immer noch mit Kies belegt. Die Grabsteine der Liniengräber aus dieser Zeit imitieren das Aussehen der großen Grabsteine in kleinerem Format. Einige Grabsteine der Liniengräber haben auch einen kleinen Rahmen aus Gusseisern, der oft mit Efeu bewachsen ist.

Im Quartier 1 gibt es auch Beispiele für ungewöhnlich breite Grabsteine. Als hohe Grabsteine unmodern wurden und manchmal sogar verboten waren, um die Grabsteine in einer einheitliche Höhe halten können, kamen die breiten Grabsteine vor.

Die meisten Grabsteine auf diesem Teil des Friedhofs sind allerdings von 920-1970. Zu dieser Zeit haben die Grabsteine ungefähr die gleiche Höhe. Zwischen 1930 und 1959 macht sich der neuklassizistische Stil bemerkbar, wo die Grabsteine wie antike Tempel aussehen können mit flachem dreieckigen Dach und Säulen.

Zwischen 1960-70 werden die Grabsteine einfacher. Oft sind die ganz rechteckig mit einfachen Verzierungen, wie z.B. einer Blume, einem Kreutz oder den sehr populären Fichtenwäldern und Sonnenaufgängen.

Das gewöhnlichste Material ist schwarzer, grauer oder roter Granit. Es gibt auch Grabsteine aus Kalkstein, Sandstein, Holz und Metall, aber nur in sehr geringer Anzahl. Es kommen Titel auf den Grabsteinen vor, vor allem auf den älteren Steinen.

Auf dem Teil des Friedhofs der 1930 dazu kam variieren die Grabsteine außerdem am Platz, Zeit und der Art des Begräbnisses. Im Quartär 1 und 2, gibt es Urnengräber längs dem Teil des Friedhofs von 1911. Hier sind die Grabsteine klein. Es gab einen Plan der besagt wo die Grabsteine stehen sollen und wo sie liegen müssen. Danach musste man sich richten, ausgehend davon welchen Grabplatz man gewählt hatte. Das Material ist zumeist grauer Granit.

Auf der offenen Grasfläche des mittleren Teils dominieren die stehenden Grabsteine aus den Jahren zwischen 1950 und 1980. Die Grabsteine sind, wie zuvor beschrieben, einfach in ihrer Ausführung. Das Material ist vor allem grauer und roter Granit.

Auf dem Waldfriedhof sind die Grabsteine kleiner. Hier hat man außerdem von vornherein bestimmt ob die Reihen der Grabsteine liegen oder stehen sollen. So bekommen die Grabquartiere eine vorherbestimmte Ausformung. Auch in diesem Gebiet ist der graue Granit als Materialwahl vorherrschend.

Auf dem zuletzt dazu gekommenen Teil des Friedhofs setzt sich der Trend zu  kleineren Grabsteinen fort. Hier ist es von Quartier zu Quartier vorausbestimmt ob der Grabstein auf dem Grab liegt oder steht. In den letzten Jahren werden zur Ausschmückung der Grabsteine mehr und mehr persönliche Symbole verwendet. Derjenige der zu Lebzeiten Musik mochte bekommt ein Notenblatt, als Fußballfan bekommt man einen Fußball, der Autointeressierte bekommt ein Auto und so weiter. Das ist die Version des 21. Jahrhunderts für die frühere Version der beruflichen Titel auf den Grabsteinen, was heute sehr selten ist. Auf den Aschegrabfeldern verwendet man gemeinsame Grabsteine, in Form von Steinsäulen, die mit verschieden geformten Glaskugeln in blau, grün und rot gekrönt sind.

Besondere Gräber

1

Die weinende Frau

Die Skulptur der weinenden Frau wurde in der Steinmetzwerkstatt in Yxhult hergestellt. Yxhult liegt etwas außerhalb von Kumla. In diesem Gebiet wurde lange Zeit Kalkstein abgebaut. Im Jahr 1879 wurde die Steinmetz AG Yxhult gegründet. Diese wurde bis 1980 betrieben.

Zu Beginn des 20-Jahrhunderts wurde eine Steinmetzwerkstatt gegründete, die der Steinmetz und Künstler Anton Englund leitete. Man zeichnete und produzierte verschiedene Arten von dekorativen Steinarbeiten. Ein Großteil davon wurde nach Stockholm verkauft wo sie Fassaden sowie verschiedene Innenräume schmückten.

 Die Firma importierte verschiedene Marmorarten. Die weinende Frau ist allerdings in dem lokalen Kalkstein von Yxhult gemeißelt. Auf dieser Statue sieht man Anton Englunds Signatur. Leider ist der Kalkstein nicht die beste Qualität, und so hat der Grabstein einige Schäden. Im Jahr 2013 wurde der Stein restauriert um lose Teile zu schützen. Im Winter wird der Stein nun von einem kleinen Haus geschützt, damit keine Feuchtigkeit in den Stein eindringen kann, und den Stein zerstört wenn es kalt wird.

 Dieser Grabstein steht auf Pehr Johan Johanssons und Sofia Jonssons (geb. Engvall) Grab. Pehr Johannson wurde in Kulltorp geboren, und Sofia wurde in Ljungby geboren. Nach einigen Jahren in Amerika kam das Paar Ende des 19.-Jahrhunderts nach Kalmar. Sie kauften ein Mietshaus außerhalb der Stadt, und haben ihren Lebensunterhalt durch das vermieten von Räumen verdient. Beide verstarben im Jahr 1928. Warum sie so einen spektakulären Grabstein gewählt haben ist nicht bekannt.

2

Die Familie Magnell

Dieser imponierende Naturstein ist der Grabstein des letzten Pächters des Skälby Hofes, Viktor Hugo Petersson und seine Frau Aina Magnell.

 Viktor Hugo wurde 894 in Linderödsåsen in Schonen geboren. Er war der Sohn eines Kleinbauern. Nach dem gewöhnlichen Schulgang ging er ein Jahr auf die Landwirtschaftsschule in Hvilan. Dann konnte er seine Studien aus finanziellen Gründen nicht fortsetzen. Er arbeitete statt dessen als Aufsichtsmann und Buchhalter an verschiedenen Höfen in Schonen. Im Jahr 1918 kam er zum Hof Skälby  , wo er als Inspekteur vom Pächter Axel le Grand angestellt wurde.

 Aina Magnell wurde 1909 in Ambjörnarp in Halland geboren. Ihr Vater war Volksschullehrer und Aina folgte in den Fußspuren ihres Vaters. Sie machte ihre Ausbildung am Rostads Lehrereinnenseminar in Kalmar, und bekam danach eine Anstellung als Lehrerin an der Schule in Berga.

 Im Jahr 1929 verstarb Axel le Grand und die neuen Pächter wurden seine Töchter Eivor und Greta. Viktor Hugo war der Verwalter des Hofes.

 Im Jahr 1933 heirateten Viktor Hugo und Aina. Als die Schwestern nicht mehr als Pächter stehen wollten übernahm Viktor Hugo die Pacht des Hofes. Das Ehepaar Magnell zog in den Flügelbau.

Im gleichen Jahr kaufte die Stadt Kalmar den Hof. Das Land war sehr interessant für die wachsende Stadt. Hier wurde mit der Zeit der Stadtteil Oxhagen gebaut. Diese Arbeit wurde nach dem Tod von Viktor Hugo im Jahr 1960 begonnen. Aina und der Rest der Familie waren gezwungen die Pächter Schaft abzugeben. Skälby blieb allerdings als Hof bestehen und wurde 1973 zu einem 4H Hof umgewandelt. Heute ist er ein Ort der Erholung für viele Anwohner in Kalmar.

3

Le Grand

Axel le Grand wurde 1850 in Lund geboren. Er war Sohn eines Pächters und die Familie Le Grand wechselte ihre Wohnsitze zwischen verschiedenen Höfen.

Im Jahr 1886 heiratete er Margareta Kristina Elisabeth Lundberg in Uppsala. Das Paar zog nach Hossmo und pachtete dort den Gutshof. Im Jahr 1887 wurde ihre Tochter Eivor geboren. Im Jahr 1889 übernahm Axel die Pacht des Skälby Hofes und die Familie zog nach Skälby. Dort wurde 1892 ihre Tochter Greta geboren.

 Skälby Hof  war ein großer Landwirtschaftlicher Betrieb. Außer den Angestellten gab es einige Tagelöhner und Kleinbauern, die ihre Pacht für ihre Katen mit ihrem Tagewerk bezahlten. Axel war ein engagierter und interessierter Pächter der gerne neue Methoden und Maschinen ausprobierte. Der Boden war alter Meeresboden und Axel sorgte dafür, dass neue Gräben angelegt wurden um den Boden zu entwässern.

 Die Familie war wohlhabend und verkehrte mit anderen wohlhabenden Familien in Kalmar, wie zum Beispiel der Familie Jeansson. Die Töchter Eivor und Greta hatten einen großen Bekanntenkreis. Sie waren oft eingeladen und hatten selber gerne Gäste.

Greta mochte Tiere und auf vielen Bildern ist sie auf einem Pferd sitzend oder mit einem der Hunde des Hofes zu sehen.  Eivor engagierte sich beim Roten Kreuz der Stadt und war dort auch für einige Zeit Vorstandsmitglied.

 Im Jahr 1929 starb Axel de le Grand und im Jahr 1933 starb seine Frau Betty. Die Schwestern wohnten für die nächsten 10 Jahre weiterhin auf dem Skälby Hof. Sie betrieben die Pacht weiter mit der Hilfe vom Hofinspekteur Viktor Hugo Petersson. Nach dem Tod ihrer Eltern begannen die Schwestern Kalmarwurst und Skälbywurst herzustellen. Wir wissen nicht ob es diese Rezepte schon vorher gab, aber es waren die Schwestern die den Verkauf der Wurst herantrieben. Beide Sorten waren kaltgeräucherte Sorten aus Schweine-, und Rindfleisch. Eine Der Würste wurde mit Konjak gewürzt. Hergestellt wurde sie zu Hause auf dem Hof. Als die Schwestern Skälby verließen und in die Västerlånggatan zogen produzierten sie die Wurst dort. Das taten sie bis 1950, bis das Gesundheitsamt dem Ganzen einen Riegel vorsetzte. Die Schwestern verkauften ihre Rezepte an John Abrahamssons Wurstfabrik im Fatabursvägen in Kalmar. Als die Firma an die Kalmar Schlachterei verkauft wurde folgten die Rezepte mit. Noch heute werden diese Würste hergestellt, aber nun in Billesholm.

 Eivor und Greta heirateten nicht. Sie hielten und wohnten ihr ganzen Leben zusammen. Von der Västerlånggatan zogen sie in die Järnvägsgatan. Eivor starb 980 und Greta 1984.

4

Der Gedenkstein

Dies ist einer von zwei Gedenksteinen die in Kalmar an die Opfer der Konzentrationslager erinnern. Der andere Gedenkstein steht auf dem jüdischen Friedhof des Südfriedhofs.

 Nach Ende des 2. Weltkriegs, war Schweden eines der Länder das Gefangene der deutschen und polnischen Konzentrationslager entgegennahm. Viele schwedische Städte haben sich auf die Aufnahme der Gefangenen vorbereitet indem sie Pflegeplätze  bereitstellten. Ein Großteil der Gefangenen sind in Auschwitz und Bergen –Belsen gewesen. Alle waren unterernährt, viele waren krank und litten an psychisch unter dem Erlebten in den Lagern.

 Die ehemaligen Gefangenen, wurden zum alten Schwimmbad nach Kattrumpan gebracht, wo sie sich waschen konnten. Diejenigen mit einer Diagnose wie Typhus oder Tbc  wurden in das Epidemiekrankenhaus auf Lindö eingeliefert. Die anderen Patienten wurden in Männer och Frauen eingeteilt. Die Frauen wurden ins alte Krankenhaus in der Slottssallée eingeliefert und die Männer bekamen Pflegeplätze in der Vasaskola.  Hier konnten sie in ihrer ersten Zeit in Schweden wohnen und sich erholen. Die meisten wogen weniger als 30 Kilo als sie nach Schweden kamen, doch mit einer guten Diät konnten viele von ihnen 4-5 Kilo in der Woche zunehmen.

 Doch alle überlebten nicht. Einige verstarben schon auf der Reise nach Schweden, und einige nach ihrer Ankunft. Diejenigen mit jüdischer Herkunft wurden auf dem jüdischen Friedhof begraben. Doch unter den Gefangenen gab es auch viele die auf Grund ihrer politischen Ansichten, ihres Glaubens oder ihrer Sexualität  im Lager gefangen gehalten wurden. Diese wurden auf dem Nordfriedhof begraben. Ihre Leichen wurden kremiert, da viele von ihnen an ansteckenden Krankheiten litten. Die Namen auf dem Gedenkstein zeigen, dass viele der Gefangenen aus den osteuropäischen Ländern stammten. Viele von ihnen hatten ihren Ursprung in Polen, Tschechien, Ungern, Jugoslawien und Rumänien, doch es waren auch andere Nationalitäten unter den Gefangenen.

 Die Gefangenen die überlebten verließen Kalmar im August 1945. Sie wurden in verschiedene Konvalenzlager geschickt, wo man ehemalige Gefangene mit gleicher Nationalität sammelte. Wenige von ihnen blieben in Schweden. Viele wanderten 1946 in die USA aus und einige zogen zurück in ihre Heimatländer.

5

J Fred Olson

1870 wurde Josef Fredrik Olson in Kalmar geboren. Er war Sohn eines Großhändlers in Kalmar. Er wollte Künstler werden und studierte an Stockholms kunstindustrieller Schule. Sein Mentor in der Schule, Josef Fredrik Lilliekvist, machte ihn mit der Architektur bekannt. Einen Teil seiner Studienzeit verbrachte er in Deutschland.

Mitte der 1890-er Jahre war er in München und traf auf den Jugendstil, was eine große Inspiration für ihn war. Als Architekt unterschrieb er immer mit J Fred Olsson.

 Im Jahr 1904 wurde er zum Stadtarchitekten von Kalmar ernannt. Diesen Titel behielt er bis 1935. Eines seiner ersten Projekte war es den neuen Friedhof der Stadt zu zeichnen, der später den Namen Nordfriedhof bekam.

 Während seiner Zeit als Stadtarchitekt setzte er seinen eigenen Charakter in Kalmars Architektur. Noch heute gibt es einige Bauten die er entworfen hat, wie z.B. das Schwimmbad auf Kattrumpan, die Reismühle und die Vasaschule. Die Stadtteile Sandås und Västra Malmen bestehen im hohen Grad aus in der Reihe stehenden Häusern, die er für die wachsende Bevölkerung der Stadt entworfen hatte. Er arbeitete auch außerhalb von Kalmar. Er entwarf unter anderem das Gericht in Högsby, die Kirche in Nybro, die Kapelle auf dem Waldfriedhof in Nybro, Flemmingelands Kapelle im Växjö Stift och St Olofs Kapelle in Trekanten. 

 Während seiner Studienzeit in Deutschland machte der Jugendstil großen Eindruck auf ihn. Auch der nationalromatische Stil und der Klassizismus waren wichtige IInspirationsquellen für ihn, und spiegeln den persönlichen Charakter in seinen Entwürfen. Alle drei Stile sind bestimmt von einem besonderen Handwerk um die besonderen Verzierungen schaffen zu können. Als diese dekorativen Stile von dem rationalen Funktionsstil ersetzt wurden, fiel es J Fred Olsson schwer sich anzupassen. Trotzdem entwarf auch er am Ende seiner Karriere Projekte in dem neuen Stil.

Verschiedene Arten von Begräbnissen auf dem Nordfriedhof

Das Erdbegräbnis ist die traditionelle Art einer christlichen Beerdigung. Bei einem Erdbegräbnis wird der Sarg auf einem Begräbnisplatz in ein gegrabenes Grab gelassen für welchen der Besitzer des Grabplatzes das Grabrecht gekauft hat. Das Grabrecht besteht im Normalfall für einen Zeitraum von 25 Jahren und kann danach verlängert werden.

 Ein Urnenbegräbnis ist eine Begräbnisart die ungefähr um 1900 aufkam. Der Leichnam wird kremiert, der Körper verbrannt und die Asche wird in eine Urne gelegt, die dann entweder in einem Familiengrab begraben wird oder an einem bestimmten Ort für Urnengräber. Zum Ende des 1900 Jahrhunderts war man davon überzeugt es sei mehr hygienisch den Toten zu kremieren als den Leichnam in der Erde zu begraben, und zudem bestand ein großer Mangel an Begräbnisplätzen in den Städten.

In den 1960-er Jahren wurde in Schweden der Gedenkplatz als Begräbnisart populär, und ist seit den 1970-er Jahren gewöhnlich in Schweden. Heute haben die meisten Friedhöfe einen solchen Gedenkplatz. In einem begrenzten Gebiet wird die Asche des verstorbenen anonym begraben. Die Angehörigen nehmen also nicht Teil am Begräbnis. Der Verstorbene bekommt auch keinen persönlichen Grabstein, die Angehörigen können allerdings Blumen und Kerzen an einem gemeinsamen Platz aufstellen.

Der Aschegrabplatz ist eine Mischung aus einem traditionellem Grabplatz und einem Gedenkplatz. Man bekommt einen eigenen Grabplatz mit Grabstein, oder einem Namensschild auf einer kollektiven Markierung. Auf dem Grabplatz wird die Asche des verstorbenen entweder lose oder in einem Stoffstück begraben. Die Angehörigen dürfen Blumen und Kerzen auf den Grabplatz stellen, der allerdings vom Friedhofspersonal gepflegt wird.

Es gibt auch einen Gedenkplatz für Erdbegräbnisse. Hier gelten die gleichen Regeln wie für einen Gedenkplatz mit Urnenbegräbnissen.

Der muslimische Friedhof

Im Nordosten des Nordfriedhofs liegt der muslimische Friedhof Kalmars. Dieser Teil des Friedhofs wurde im Zusammenhang mit dem Ausbau des Friedhofs um 1990 erstellt.

 Ein muslimisches Begräbnis stellt eine Reihe von Anforderungen an den Grabplatz. Im Islam ist es verboten einen Grabplatz noch einmal anzuwenden. Zudem hat man sein eigenes Gebiet mit einem eigenen Eingang. Um auf einen muslimischen Friedhof zu kommen, sollte man also nicht über einen Begräbnisplatz gehen.

Die Beerdigung soll so schnell wie möglich geschehen, am besten im Laufe von 36 Stunden nach dem Tod. Das Grab ist so platziert, das dass Gesicht des Toten nach Mekka sieht. Das Kremieren des Toten ist verboten. Der Tote wird gewaschen und in Leinentücher gewickelt. Wünscht man einen Sarg, so soll dieser einfach und ohne Verzierungen sein. Bei dem Begräbnis werden keine Blumen als Schmuck benutzt.

 Das Grab wird markiert, so dass deutlich ist wo sich der Kopf- und das Fußende des verstorbenen befindet. Diese Markierung kann aus Holz sein, und in seltenen Fällen kann das auch ein Grabstein sein. Diese Markierungen, sowie Grabsteine werden oft mit einem Halbmond und einem Stern verziert.

 Die muslimische Bevölkerung in Kalmar ist in den letzten Jahren gewachsen, vor allem auf Grund des Krieges in Syrien. Auf dem muslimischen Friedhof gibt es heute nicht viele neue Grabplätze, deswegen ist ein neues muslimisches Gebiet für den Ausbau des Nordfriedhofs Priorität.

Gebäude auf dem Nordfriedhof

Die Nordkapelle

Die Nordkapelle. Click to expand.

Das älteste Gebäude auf dem Nordfriedhof ist die Nordkapelle. Sie wurde vom Stadtarchitekten J Fred Olson entworfen wie auch der älteste Teil des Friedhofs. 1911 zur Einweihung des Friedhofs war auch die Kapelle fertiggestellt. Die Kapelle ist eine von vielen Kapellen die J Fred Olson entworfen hat, die alle gemeinsame Züge zeigen. Er ließ sich von den mittelalterlichen Kirchen wie z.B. Kläckeberga Kirche oder die Kirche in Halltorp inspirieren. Den mittelalterlichen Stil würzte er mit dem nationalromantischen Stil und Jugendstil und setze so seinen eigenen Charakter in diese Gebäude.

Die Waldkapelle

Die Waldkapelle. Click to expand.

Als der Friedhof 930 ausgebaut wurde, baute man eine weitere Kapelle. Die Waldkapelle. Auch diese wurde vom Stadtarchitekten J Fred Olson entworfen. Seine Kapellen haben viele Ähnlichkeiten. Auch die Waldkapelle ist ein Rechteck, mit einer hellen verputzten Fassade. Das Dach ist mit Kupferplatten belegt, und der Eingang liegt im Süden mit einer breiten Treppe und Kolonnen.

Die heilige Kreutz Kapelle

Die heilige Kreutz Kapelle. Click to expand.

Um 1950 wuchs die Nachfrage nach einem größeren Versammlungsraum und mehr Kapazität für das Krematorium. 1961 war die Kapelle fertiggestellt, nach den Entwürfen von Gustaf Birch- Lindgren und Rudolf Holmgren. Das Gebäude besteht aus verschiedenen Körpern in verschiedenen Höhen und Formen sowie verschiedenen  Materialien für die Fassaden, wie z.B. gelber Ziegel, Marmorplatten und Putz. Das Dach ist ein Zeittypisches Flachdach, und auch der Eingang in dunklem Holz und Glas spiegelt den Zeitgeist. Die Kapelle und das Krematorium wurden 2012- 2013 renoviert und vergrößert.

Glockenturm

Glockenturm. Click to expand.

Einige Jahre nachdem die Heilige Kreutz Kapelle fertiggestellt war wurde der Glockenturm des Friedhofs gebaut. Er wurde vom Architekten Rudolf Holmgren entworfen. Der Glockenturm ist aus Holz gebaut und in Kupferplatten gekleidet. Er wurde 1963 eingeweiht.

Die Nordkapelle

Das älteste Gebäude auf dem Nordfriedhof ist die Nordkapelle. Sie wurde vom Stadtarchitekten J Fred Olson entworfen wie auch der älteste Teil des Friedhofs. 1911 zur Einweihung des Friedhofs war auch die Kapelle fertiggestellt. Die Kapelle ist eine von vielen Kapellen die J Fred Olson entworfen hat, die alle gemeinsame Züge zeigen. Er ließ sich von den mittelalterlichen Kirchen wie z.B. Kläckeberga Kirche oder die Kirche in Halltorp inspirieren. Den mittelalterlichen Stil würzte er mit dem nationalromantischen Stil und Jugendstil und setze so seinen eigenen Charakter in diese Gebäude.

 Die Nordkapelle ist ein rechteckiges Gebäude, verputzt und weiß gestrichen mit schwarzen glasierten Dachpfannen. Das Gebäude ist mit einem kleinen Dachreiter verziert. Der Eingang liegt im Süden und erinnert mit seiner breiten Treppe und den Kolonnen an die Antike.

Die Waldkapelle

Als der Friedhof 930 ausgebaut wurde, baute man eine weitere Kapelle. Die Waldkapelle. Auch diese wurde vom Stadtarchitekten J Fred Olson entworfen. Seine Kapellen haben viele Ähnlichkeiten. Auch die Waldkapelle ist ein Rechteck, mit einer hellen verputzten Fassade. Das Dach ist mit Kupferplatten belegt, und der Eingang liegt im Süden mit einer breiten Treppe und Kolonnen.

In der Waldkapelle wurde auch Kalmars erstes Krematorium angelegt. 2004 wurde die Kapelle umgebaut, so dass man hier Abschiedszeremonien durchführen kann, die nicht den Regeln der Kirche folgen. Gleichzeitig wurde der Name Waldkapelle durch Waldsaal ersetzt.

Die heilige Kreutz Kapelle

Um 1950 wuchs die Nachfrage nach einem größeren Versammlungsraum und mehr Kapazität für das Krematorium. 1961 war die Kapelle fertiggestellt, nach den Entwürfen von Gustaf Birch- Lindgren und Rudolf Holmgren. Das Gebäude besteht aus verschiedenen Körpern in verschiedenen Höhen und Formen sowie verschiedenen  Materialien für die Fassaden, wie z.B. gelber Ziegel, Marmorplatten und Putz. Das Dach ist ein Zeittypisches Flachdach, und auch der Eingang in dunklem Holz und Glas spiegelt den Zeitgeist. Die Kapelle und das Krematorium wurden 2012- 2013 renoviert und vergrößert.

Glockenturm

Einige Jahre nachdem die Heilige Kreutz Kapelle fertiggestellt war wurde der Glockenturm des Friedhofs gebaut. Er wurde vom Architekten Rudolf Holmgren entworfen. Der Glockenturm ist aus Holz gebaut und in Kupferplatten gekleidet. Er wurde 1963 eingeweiht.

Der Ausbau des Friedhofs

Vor einigen Jahren initiierte man die Planung für den Ausbaus des Friedhofs. Nördlich des Friedhofs gibt es einen Abschnitt mit gemischtem Laubwald. Dieser Abschnitt streckt sich bis zur Jakob Smålännings Gata. Im Herbst 2019 begann man diesen Platz vorzubereiten. Der Ausbau ist in Etappen geplant. In der ersten Etappe werden Teile der Wege angelegt und ein Ausbau des muslimischen Friedhofs ist geplant, da der heutige muslimische Friedhof voll belegt ist.

Der neue Teil des Friedhofs soll seinen eigenen Charakter bekommen. Die Ambition ist es den Eingriff in die Natur so gering wie möglich zu halten. Viele der großen Bäume werden stehen bleiben. Ein Teil wird vorbereitet, so dass der Platz für Begräbnisse genutzt werden kann, doch dazwischen soll die Natur unberührt bleiben. Für dieses Projekt werden auch sogenannte „Fauna Depots“ erstellt, die als Rückzugsorte für Insekten, Vögel und Kleinwild dienen sollen. Das Ziel ist es Flora und Fauna in diesem Gebiet weitestgehend intakt zu halten, aber auch attraktive Plätze für neue Arten zu schaffen.

Der neue Friedhof wird die Funktion des Nordfriedhofs als Rekreationsgebiet verstärken, besonders für die Anwohner der naheliegenden Siedlungen.

An der Grenze des Gebiets von 1990 liegt der sogenannte heimliche Hügel. Er war für einige Zeit die Hauptzentrale für Kalmars Zivilschutz, Zentrale für die Luftwaffe und Zentrale für den Bewachungsstab der Marine. Die Hauptzentrale des Zivilschutzes lag während des 2. Weltkriegs auf Kvarnholmen. Da so eine Zentrale die Aufmerksamkeit des Feindes auf sich zieht, wollte man nach dem Krieg eine sichere Anlage außerhalb des Stadtkerns bauen. Die Wahl fiel auf diesen Platz.

1950 begann man die Planung. Die Entwürfe wurden vom Architekten Gösta Gerdsjö gezeichnet und die Arbeit wurde von dem Zementwerk in Schonen ausgeführt. Es war eine sogenannte treffsichere Schutzanlage. Man grub ein großes Loch in den Boden und goss dann ein Gebäude mit 2 Etagen, was man mit Erdmassen überdeckte. 1955 war diese Anlage fertiggestellt.

Der Zivilschutz befand sich in der oberen Etage, und die Flugwaffe und Marine auf der unteren. Auch die Armee, der Verteidigungschef, Kraftstoffzentrale und der Nationalrat für die ökonomische Verteidigungsbereitschaft hatten einen Platz im Gebäude. Bis zum Jahr 1990 wurde dieses Gebäude für verschiedene Übungen des Militärs genutzt. Einige Jahre stand das Gebäude offen und wurde stark zerstört. Heute gibt es keinen Zutritt zum heimlichen Hügel. Wofür man diesen Platz in der Zukunft anwenden wird hat man noch nicht bestimmt.

Der Hügel wird zu einem Versammlungsplatz auf dem neuen Friedhof umgestaltet. Man wird einen Aufzug installieren, um leichter auf den Hügel zu kommen, und genauso wie heute wird man ihn als Schlittenhügel nutzen.

Möchten Sie mehr über einen anderen Friedhof wissen?

Kontakt

Wenn Sie mehr darüber wissen möchten wie der Friedhof heute gepflegt und genutzt wird, kontaktieren Sie:

Birgitta Linåker

Leiter Bestattungs- und Servicebetrieb

Schwedische Kirche Kalmar Pastorat

E-post: birgitta.linaker@svenskakyrkan.se

Phone: 0480 421481

Möchten Sie mehr über die Gräber und Grabinvention wissen kontaktieren Sie:

Magdalena Jonsson

Antiquariat aufbauen

Kalmar Länsmuseum

E-post: magdalena.jonsson@kalmarlansmuseum.se

Phone: 0480 451313,

Möchten Sie mehr über den Aufbau der digitalen Geschichte erfahren kontaktieren Sie:

Nicholas Nilsson

Archäologe; GIS Koordinator

Kalmar Länsmuseum

E-post: nicholas.nilsson@kalmarlansmuseum.se

Phone: 0480 451335,